Wir sind die Löwen
SV Blau Weiß Merzen e.V.

Lions vergeben ersten Matchball

Trotz Derby-Dämpfer aber noch alles in eigener Hand


15.03.2010 16:58 Uhr | 1. Herren | 2003 x gelesen


Die Basketball-Löwen des BWM verpassten am vergangenen Samstagabend eine erste Vorentscheidung im Abstiegskampf: Im Lokal-Derby unterlag man dem TuS Bersenbrück verdient mit 56:67. Mit einem Sieg hätte man den Lokalrivalen hinter sich lassen und sich selbst eine optimale Ausgangsposition verschaffen können. Stattdessen sorgten eine miese Trefferquote sowie am Ende fehlende Aggressivität in der Defense für ein kleines Stimmungstief in der prallgefüllten Merzener Sporthalle.
Viel schwerer wiegt allerdings der erneute Ausfall von Michael Grüter. Der nach einer Bänderverletzung gerade erst wieder genesene Löwen-Center knickte bei einer erfolgreichen Korbaktion mit dem anderen Fuß um und fällt mit Verdacht auf einen weiteren Bänderriss für die entscheidenden Endspiele gegen Leer (10.4.) und Lingen (16./17.4.) aus.
An dieser Stelle wünschen wir Ihm gute Besserung und viel Geduld und Energie den erneuten Rückschlag zu überstehen.

Angefeuert von einer tollen Zuschauerkulisse gingen beide Teams sehr kämpferisch in die Partie und schenkten sich im ersten Spielabschnitt nur wenig, was ein Spielstand von 10:13 belegt.
Auch im zweiten Abschnitt konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Während unter den Körben verbissen um jeden Rebound geackert wurde und viele Würfe ihr Ziel verfehlten, kamen aufgrund frühen Attackierens auch die Schützen beider Teams zunächst nicht zum Zug.
Beim Stand von 28:30 gingen beide Mannschaften zuversichtlich in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit dann der Schock, als Löwen-Hüne Grüter unglücklich umknickte.
Wie schon zu Beginn des Jahres, fehlte den Löwen fortan die Hoheit unter den Körben. Zwar mühte man sich sehr, den Ausfall zu kompensieren, doch kamen auch alte Schwächen wieder zum Vorschein: Vom zuletzt stark verbesserten Aufbauspiel in Rastede war plötzlich nichts mehr zu sehen. Fehlende Absprache und Unstimmigkeiten führten zu wilden und erfolglosen Einzelaktionen, die zudem Nerven raubende Konflikte in den Auszeiten nach sich zogen.
Auch die Defense litt bald unter der mangelnden Coolness, sodass übermotiviertes oder aber zu lasches Einsteigen zu einer frühen Foulbelastung bzw. zu leichten Körben der treffsicheren Bersenbrücker führten.
Am Ende gelang es den Löwen lediglich den direkten Vergleich (Hinspiel: 71:59) knapp für sich zu entscheiden, der bei eventuellen späteren Rechenspielen noch einen kleinen Wert haben könnte.
Ansonsten heißt es für die Löwen aber ab sofort: Verlieren verboten! Trotz der bisher erfolglosen Rückserie, können es die Merzener in den verbleibenden zwei Spielen immer noch aus eigener Kraft schaffen die Klasse zu halten. Dazu bedarf es aber einer neuerlichen Leistungssteigerung, sonst könnte die alles entscheidende Auswärtstour nach Ostfriesland zur „Leer-Fahrt“ werden… ;)

BW Merzen – TuS Bersenbrück 56:67 (10:13, 18:17, 12:15, 16:22)

Aufgebot Merzen
# Name (Punkte/davon 3er)

4 Brinkmann (1)
5 Tiefenthaler
6 Schwarz (6/2)
7 Wetstein (3/1)
8 Ricke (21)
10 Lingens (4)
11 Imwalle
12 Herdemann (6/1)
13 Hüllen (7)
14 Hugenberg
15 Grüter (8)